Der erste Ansatz ist: Technik folgt der Didaktik: Zuerst überlegt man sich ein didaktisches Konzept, dann geht es an die Umsetzung mit technischen Mitteln. Damit will man verhindern, dass man nur der Technik willen irgendeinen didaktischen Unfug fabriziert.
Schaut man in die Entwicklung der Lehr-/Lernszenarien der letzten Jahre (MOOC, Flipped Classroom, Blended Learning), so stellt man fest, dass eigentlich Technik der Treiber ist: Neue technische Möglichkeiten werden entwickelt. Daraus ergeben sich neue didaktische Einsatzszenarien. Alte didaktische Lehrpläne kann man völlig umstrukturieren, weil sich jetzt mit den neuen technischen Möglichkeiten ganz andere didaktische Lösungswege ergeben.
Dann ist man beim zweiten Ansatz: Didaktik und Technik treten in einen Dialog. Die Didaktik nennt Ziele und bisherige Probleme. Die Technik sagt, welche neuen Lösungsmöglichkeiten es gibt und was alles geht.
Zukunft ist in einer offenen spiraligen Entwicklung. Wir kommen immer wieder an den gleichen Problemen vorbei, jetzt aber auf einem anderen Niveau und mit anderem Handwerkszeug. Lösungen der Vergangenheit sind nicht Lösungen der Zukunft, allenfalls Bausteine davon.