„Gesundheitsfördernde Hochschule“ ist das Thema der Zeitschrift „Die Neue Hochschule (DNH)“, Heft 6 – Jahrgang 2013, ein Organ des Hochschullehrerverbandes (hlb).
In der Liste der häufigsten Krankheiten stehen die psychischen Erkrankungen mittlerweile auf dem zweiten Platz mit steigender Tendenz. Man rechnet damit, dass sie ab 2020 auf den ersten Platz vorrücken werden.
Aufgrund der Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung sind zentrale Handlungsstrategien zur Gesundheitsförderung in einer Hochschule nach [Gräser & Belschner 2001]
- Partizipation statt Befehl-Gehorsam-Systemen
- Ermöglichung und Ermächtigung (Empowerment) statt Leistungsforderung ohne Unterstützung
- Kooperation statt Wettbewerb
- Netzwerkarbeit statt Isolation
- Selbstbestimmtheit statt Fremdvorgaben
- Projekte und Prozesse statt Strukturen
Wie so oft werden diese Ideale nicht den sonst in der Managementlehre üblichen Idealen gegenüber gestellt, die Zielkonflikte und deren Harmonisierung (falls möglich) heraus gearbeitet.
[Gräser & Belschner 2001] Gräser, S. und Belschner, W.: Ansatz und Ziele einer gesundheitsfördernden Hochschule, in Hochschulinformationssystem (HIS)(Hrsg.), Gesundheitsförderung in der Hochschule, 2001.