Gunter Dueck schreibt in seinem „sinnraum„, Titel „Phatische Kommunikation, das Smartphone und Facebook/Twitter“ auch etwas über Hochschule und Studium:
„Man sagt: Die Aufmerksamkeit sinkt. Der, der Aufmerksamkeit befiehlt und nicht bekommt, redet von Aufmerksamkeitsstörungen und erklärt für krank oder ungehorsam, wer nicht interessant findet, was von der Macht für interessant erklärt worden ist. „Das ist für das Leben wichtig!“ – „Aber wir brauchen es später nie!“ – „Es schult das logische Denken. Es ist völlig egal, woran man das übt.“ – „Wenn das egal ist, lasst es uns an Interessantem üben!“ – „Das geht nicht, weil man dazu den Lehrstoff ganz neu definieren muss. Außerdem lernt ihr dann vielleicht alles ganz wahnsinnig schnell, nur weil es euch interessiert. Es könnte sein, dass dann das logische Denken nicht so erblüht wie bei Uninteressantem. Egal, ich selbst musste da auch durch, danach noch potenziert ein ganzes Studium lang. Ich sehe nicht ein, warum ihr es besser haben solltet.““
„Kontrollväter und Inspektorinnen strafen doch durch Aufmerksamkeit, sie schenken sie nicht… Im Arbeitsleben ist Aufmerksamkeit fasst identisch mit „kontrolliert werden“, die Höchststrafe! „Fokussiert euch auf den Gewinn!““
„Kontrollierer, müsst ihr die Freude des digitalen phatischen Blicks durch Niveaudiskussionen diskreditieren oder kritikwürdige Inhalte suchen? Lasst doch die Phatischen auf Twitter und Facebook in Ruhe! “
siehe (Daily Dueck 166, Mail 2012)