Man hält eine Vortrag,
viele Zuhörer sind mit ihrer Aufmerksamkeit voll dabei,
eifriges Kopfnicken.
Als Redner spürt man die Resonanz im Publikum.
Das ist ein gutes Gefühl,
das Gefühl, verstanden zu werden.
Dann ist die Rede vorbei und man geht zum Alltagsgeschäft über.
In den Diskussionen anschließend merkt man,
dass das Vorgetragene doch noch nicht so ganz und vollkommen angekommen ist.
Unvollständigkeiten und Unvollkommenheiten trüben das Bild
oder das Gesagte ist vollkommen weg.
Da war Resonanz, aber offenbar ohne Konsequenzen.
Woran liegt das?
Wir können immer Beides beobachten:
Öffnungen und Fixierungen.
Öffnungen waren in der Resonanz zu spüren.
Fixierungen zeigen sich dann anschließend im Alltagsgeschäft.
Der Kampf der Fixierungen ist so laut und so spektakulär.
Deswegen schauen alle dorthin.
Manche spüren sich nur, wenn sie kämpfen.
Das Laute und Kraftvolle wird als das Überlegene gedeutet.
Öffnungen hingegen sind häufig so leise und so unscheinbar,
so unspektakulär.
Deshalb werden sie so schnell vergessen
und haben keine Nachhaltigkeit in ihrer Wirkung.
Oder die Stille wird als das Unterlegene gedeutet.
Der große Wert der Öffnung verflüchtigt sich.
Dabei sind Öffnungen die einzige Chance, die wir haben.
Fixierungen rufen nur neue Fixierungen hervor.