Erste Deadline erreicht

Die erste Deadline für das Hochladen der Lösungen zu den Aufgaben der ersten Woche ist erreicht.
Es wurden

  • 952 Lösungen hochgeladen
  • 35 Fragen zu Folien gestellt
  • 8 eigene Links zu 3 Abschnitten hinzu gefügt
  • 31 Chat-Beiträge gepostet

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Das ist doch eine sehr erfreuliche erste Bilanz der ersten Deadline!
Weiter so!

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Dashboard in SE App

Die Deadline für die erste Lösungsabgabe ist noch nicht erreicht, und schon gibt es in der SE APP

  • 24 Chat-Beiträge
  • 2 Feedbacks
  • 32 Fragen zu den Folien
  • 7 Beiträge zu den Inhalten
  • 659 Lösungen, die die Studierenden hochgeladen haben

Das kann man als Dozent auf einen Blick im Dashboard erkennen:
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Wenn man als Dozent auf eine der Zeile klickt, bekommt man detaillierte Informationen und Links, wo die Beiträge zu finden sind.

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WebApp als Desktop App

Man kann sich die Web App auch auf den Desktop legen:

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Aber wie wichtig ist das noch in der heutigen Zeit? Wichtiger ist heute das Handy. Was nicht auf dem Handy ist, verschwindet. Also sollte man sich immer am Handy als primärem Ausgabegerät orientieren.

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Blog zur digitalen Lehre

Dieses Semester ist wegen Corona alles anders.
Die Lehrveranstaltung „Software Engineering 1“ (SE1)
unterrichte ich mittels Web App, genannt „SE App“.
Die SE App wurde nach dem Baukastenprinzip aus Web-Komponenten
des Digital Makerspace zusammengesetzt und sieht so aus:

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Die WebApp besteht aus AudioSlideCast mit Frage-Antwort-Forum zu jeder einzelnen Folie + Teamarbeit + Semesterprojekt +  Übungen für Einzelarbeit und vieles andere mehr.

An dieser Stelle werde ich regelmäßig über meine Erfahrungen berichten. Nach der Übergangsphase der letzten drei Wochen waren vorgestern und gestern erste Vorlesungen mit dem eigenen AudioSlideCast und erste Übungen mit der WebApp. Bisher ist die Ausbeute recht ermutigend:

  • Es haben sich 38 Teams gebildet.
  • 9 Chat-Beiträge
  • 2 Feedbacks
  • 18 Fragen zu den Folien der Vorlesung
  • 6 weitere Beiträge zum Semesterprojekt.

Ich freue mich auf die digitale Lehre in diesem Semester. Möge es so positiv weiter gehen!

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Corona – Bewährungsprobe für das Digitale

Die beste Maßnahme gegen Corona ist „Extreme Distancing„, also extrem Distanz wahren, siehe https://www.washingtonpost.com/graphics/2020/world/corona-simulator/

Wenn sich jeder daran halten würde, wäre das Virus in 14 Tagen ausgehungert. Das Dumme ist nur, dass ein einziger Unvernünftiger reicht, um wieder alle anzustecken. Und dann geht wieder alles von vorne los und alle sind die Dummen. Das wird an Einzelbeispielen eindrücklich gezeigt: Covid-19-Patientin Nr. 31 in Südkorea hat 1.600 Landsleute angesteckt. Das kann man heute nachvollziehen und hoffentlich daraus lernen.

Bildung und Vernunft sind also auch die Schlüsselkompetenzen in der Corona-Krise.

Extreme Distancing geht am besten online. Wenn wir alle online sind, können wir uns kaum gegenseitig anstecken. Also auf nach Digitalia! Wozu haben wir denn die vielen guten und teuren Angebote? Jetzt ist die Chance, diese einzusetzen.

Das Dumme daran ist nur, dass wir das in dieser Masse jetzt zum ersten Mal tun. Die vielen Online Portale sind einem Ansturm ausgesetzt wie nie zuvor. Die Folge ist klar: Viele Online Portale brechen unter der Last zusammen. In den Nachrichten sagte eine Schülerin, sie würde ja gerne mit iSurf lernen, aber dieser Online Dienst ihrer Schule breche immer wieder zusammen. Auch die Süddeutsche berichtet darüber unter https://www.sueddeutsche.de/bildung/corona-virus-schulen-schliessen-abitur-1.4843800 Die Fehlermeldung „Kurzfristige Überlastung“ bekommt man jetzt bei vielen solchen Portalen zu sehen. Mit einer Skalierung der Online Bildungsdienste in dieser Größenordnung hatte niemand gerechnet. Wir Informatiker wissen: Eine Skalierung in dieser Größenordnung ist heute technisch überhaupt kein Problem mehr. Allerdings muss man sich in der Architektur dafür klar entscheiden. Das ist offenbar nicht geschehen. Daraus kann man rückwärts schließen, dass niemand mit diesem Bedarf ernsthaft gerechnet hat.

Lernen trotz Corona:
https://www.lernentrotzcorona.ch/Lernentrotzcorona

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ccm in Moodle

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ccm

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Digital Maker Space

Video von André Kless:

Kurzbeschreibung:

Kurzbeschreibung: Digital Maker Space

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URL für Digital Maker Space Apps

Ein häufiges Problem bei der Verwaltung des eigenen digitalen Lehrmaterials ist Update und Maintenance. Ein Jahr später will man seinen Foliensatz wiederverwenden mit den dazugehörigen Quiz, aber natürlich ein wenig verbessert und optimiert. Wenn man aber die Folien umsortiert, ergänzt, löscht, passen sie nicht mehr zu den Quizzes. Was kann man also tun?

Die einfachste Lösung ist, dass man einen Link auf den Quiz in die zugehörige Folie kopiert. Dann bleibt der Querverweis erhalten.

Was ist der Uniform Resource Locator (die URL) auf eine App im Digital Maker Space? Wie kann man mit einer URL auf seinen Folien einen Link auf den zugehörigen Quiz, Lückentext oder welche Komponente auch immer einbetten?

Eine Lösung findet man unter

Man muss diese URL lediglich um den Namen und die ID der eigenen App ergänzen (durch ‚+‘ getrennt), und schon hat man eine URL für die eigene App, z.B.:

Wenn man einen eigenen Quiz erstellst, bekommt man im DMS unter https://ccmjs.github.io/digital-maker-space/# unter „Create“ eine eigene App-ID. Ersetze in der obigen URL die ID durch Deine eigene ID und schon hast Du eine URL für Deinen eigenen Quiz.

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Wenn Du eine andere App einer anderen Komponente erstellst, musst Du den Namen der anderen Komponente gegen „quiz“ in der URL austauschen. Das ist also ein universelle Lösung für alle Apps und alle Komponenten.

Fertig. So einfach. 🙂

Darüber hinaus findet man im DMS unter „content“ => „Create App“ einen „Content Editor“, in dem man seine App noch mit einem Zusatztext oder Link zurück auf die eigenen Folien versehen kann, oder auf einer Seite mehrere Apps, Quizzes oder was auch immer kombinieren kann. Du findest in der Toolbar im Editor den Button „[DMS-ID]“, wo Du Deine Apps über die ID in den Text einbetten kannst. In den Prompts wirst Du zuerst aufgefordert, den Namen der Komponente und dann die ID einzugeben.

Probiere das mal mit dem Quiz aus: Button „Q“ in der Toolbar. Dann wird ein interaktiver Quiz in den Text eingefügt, nicht nur ein Bild. Hier zeigt sich eine weitere Stärke unseres Ansatzes: Wir kombinieren Interaktivität mit Text.

Nun kann man mit der URL auf seinen Folien einen Link auf den zugehörigen Quiz, Lückentext oder was auch immer einbetten.

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Dekonstruktion als didaktische Methode

Dieser Blog heißt „klarlernen“.
Es geht um Lernen, um zu mehr Klarheit zu kommen.
Dazu gehört sowohl Konstruktion als auch Dekonstruktion.

In der Didaktik der Physik gibt es die bewährte Methode
der Dekonstruktion falscher Vorstellungen über physikalische Phänomene.
Die falschen Vorstellungen schleichen sich im Alltag nebenbei ein.
Ohne die kundige Führung des Didaktikers könnten die fehlerhaften Weltmodelle ein Leben lang bestehen bleiben.
Es braucht Vertrauen, dem Physiklehrer mehr zu glauben als sich selbst.
Es braucht Offenheit und Selbstkritikfähigkeit,
um die eigenen Vorstellungen auf den Tisch zu legen,
offen anzuschauen und zu korrigieren oder gar ganz zu beseitigen.
Die klassische Methode der Physik zur Dekonstruktion falscher Annahmen
ist das Experiment. Wenn jemand glaubt, dass ein schwerer Stein schneller zu Boden falle als ein leichter, so kann man es einfach ausprobieren.
Weitere Beispiele siehe Wikipedia.

Diese Methode wurde bereits auf die Mathematik übertragen.
Wenn ein Student glaubt, die Ableitung der Funktion x * sin(x) sei 1 * cos(x),
dann hat er offenbar die Produktregel der Differentialrechnung noch nicht verstanden.
Zur Dekonstruktion seiner Vermutung, man müsse nur die einzelnen Faktoren getrennt ableiten und die Ergebnisse miteinander multiplizieren,
rechnet man ein Gegenbeispiel durch. Der Student weiß z.B., dass die Ableitung von x2 genau 2 * x ist. Die einzelnen Faktoren von x * x haben aber jeweils die Ableitung 1. Daher kann der Student ohne Hilfe erkennen, dass seine Vermutung nicht stimmen kann. Die Vermutung, aufgrund derer der Fehler entstanden war, wurde dekonstruiert.

In dem digiFellow-Projekt „Lernvideo 2.0: All in one for all – Binnendifferenzierende Lernvideos durch Nutzung von H5P und interaktiver Gestaltungstechnologie“ von Prof. Dr. Mike Altieri wurde an der Hochschule Ruhr West dieses Prinzip systematisch angewendet, so dass die häufigsten Fehler beim Lösen von Mathe-Aufgaben gezielt zu genau dem Lernvideo führen, das die passende Dekonstruktion der zugrunde liegenden falschen Vermutung zum Ziel hat. Was für ein gigantischer Aufwand!

Dekonstruktion ist in der Didaktik angekommen. Ohne gründliche Dekonstruktion verbleibt im Gehirn eine Mischung von richtigen und falschen Regeln.

Der Vorteil von E-Learning liegt hier auf der Hand:
Der Dekonstruktion durch eine Maschine wird niemals eine böse Absicht unterstellt.
Bei einer Maschine wird immer Neutralität angenommen.
Die vielen seelischen Verletzungen in der Schule finden hier keine Resonanz.

Dekonstruktion ist im E-Learning angekommen.

Konstruktivismus wird allzu leicht mit Reduktionismus verwechselt:
Alles muss immer konstruktiv sein.
Dekonstruktion ist verboten.
Für die Dekonstruktion gibt es Sprechverbote.

Positives Denken und Handeln läuft ebenso Gefahr,
das Heilsame der Dekonstruktion auszuklammern.

Sigmund Freud kommt das epochale Verdienst zu,
die Menschheit auf Schattenarbeit aufmerksam gemacht zu haben:
Die Denkvorgänge in uns sind weit mehr, als wir uns bewusst machen.
Das Unbewusste ist das Ausgeklammerte,
was wir nicht mehr oder noch nie angeschaut haben.
Auch wenn es so banale Dinge sind wie unsere Erklärungsmodelle für physikalische Phänomene,
so entfalten sie doch unkontrolliert ihre Wirkung und sind dann gar nicht mehr banal.

Je älter unsere Vorurteile und fehlerhaften Selbst- und Welt-Modelle sind,
umso hartnäckiger halten wir sie am Leben.
Ein Therapeut mit 30 Jahren Berufserfahrung,
der auf einer Schulung erkennt, dass er 30 Jahre lang in seiner Praxis etwas falsch gemacht hat, weil er sich etwas falsch vorgestellt hat,
fühlt sich am Boden zerstört, denn „es war ja alles falsch“.
Daraus wird bei weniger aufrichtigen Menschen der Umkehrschluss
„Das darf nicht alles umsonst gewesen sein“ und sie halten umso hartnäckiger am Falschen fest.

Die Stanford-Professorin Carol Dweck hat mit ihren Untersuchungen heraus bekommen, dass das Festhalten an einem starren Selbst- und Welt-Modell das größte Lernhindernis sei und die Lern- und Leistungsfähigkeit deutlich reduziert. Wer sich der Dekonstruktion seiner Vorurteile und fehlerhaften Selbst- und Welt-Modelle verschließt, tut sich selbst damit keinen Gefallen. Das gute Gefühl der Bewahrung seiner Identität wird teuer bezahlt.

Jacques Derrida hat den Dekonstruktivismus in der französischen Philosophie begründet basierend auf Martin Heidegger, der bereits von einer methodischen Verschränkung von Konstruktion und Destruktion gesprochen hat:

  1. „Erfassung des Seienden auf das Verstehen von dessen Sein (phänomenologische Reduktion)“
  2. „Entwerfen des vorgegebenen Seienden auf sein Sein und dessen Strukturen (phänomenologische Konstruktion)“
  3. „kritischer Abbau überkommener Begriffe (Destruktion)“[10]

Diese methodische Verschränkung wurde später von der Didaktik aufgegriffen und zu einer didaktischen Methode geformt, siehe „Perspektiven der Didaktik„.

Georg Kreisler hat mit seinem bekannten schwarzen Humor noch bitter-böse vom „Kritiker“ gesungen und „Gehen wir Tauben vergiften im Park„, um das Aggressive, das Zerstörerische, das Böse im Kritiker dazustellen. Es ist ein schmaler Grat zwischen „zerstören“ und „zerstörerisch“.

Im Band „Streit um Asterix“ ist Tullius Destructivus ein Römer, der so nebenbei mit kleinen Sticheleien alles zerstören kann, was ihm in den Weg kommt. Im Destruktiven steckt eine große Macht, die man leicht missbrauchen kann. Es ist dieser Macht-Missbrauch, der uns Angst macht oder zumindest vorsichtig. Der Destruktive steht immer auch im Verdacht, böse zu sein. Ist deswegen der Physik-Lehrer auch böse? Ein Physik-Lehrer braucht Vertrauen, um mit der didaktischen Methode der Dekonstruktion didaktisch wirksam sein zu können.

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