In dem Video „Was die meisten Schulen einem NICHT beibringen“
erklärt Mark Zuckerberg, dass sein Studienziel
NICHT die „Beherrschung“ einer Wissenschaft war,
sondern etwas tun zu können,
überhaupt etwas anfangen zu können,
etwas Einfaches praktisch machen zu können,
was Spaß macht, ihm selbst und seinen Geschwistern.
Er schrieb ein kleines Programm
und fügte immer nur eine Kleinigkeit hinzu.
Wenn etwas neu war,
hat er sich in einem Buch oder im Internet darüber informiert.
So kam eines zum anderen.
Sein Wissen wuchs mit seinem Programm.
Viele kleine Schritte, die Spaß machen,
weil jeder Schritt klein und überschaubar ist
und man nicht mit monströsen Überbauten
(die eigenen übertriebenen Wunschvorstellungen
oder Vorstellungen der anderen)
zu kämpfen hat.
Das ist in der Softwareentwicklung
kennzeichnend für „Agile Methoden„,
die sich gegenüber „Big Design Upfront“ immer mehr durchsetzen.
Aus den praktischen Erfahrungen und Erkenntnissen
der Softwareleute kann man auch für das Lernen lernen:
„Agiles Lernen„.
Was ist Programmierung?
Erste, naheliegende Antwort: „ein Programm schreiben“.
Da ist diese doofe Maschine
und man muss ihr haarklein vorschreiben,
in welcher Reihenfolge sie was zu tun hat.
Was für eine stupide Tätigkeit!
In seinem Vortrag „The Future of Programming“
warnt Bret Victor davor, sich mit den oberflächlichen
Antworten zufrieden zu geben:
„Das Gefährlichste, was Dir passieren kann,
ist, dass Du glaubst zu verstehen was Du tust.“
Selbst wenn man Programmieren erfolgreich
gelernt hat, besteht immer noch die Gefahr
der zu frühen Fixierung auf das zu kleine Verstehen,
oder der zu frühen Fixierung auf die zu kleine Meisterschaft.
Dann entgeht einem der Reichtum der vielen anderen Aspekte:
Selbst wenn man sich in die Tiefen der Programmiersprachenparadigmen begibt, begegnet man noch einer Fülle unterschiedlicher Betrachtungsweisen:
Es handelt sich also nicht um wissenschaftliche Wahrheiten,
sondern um Sichtweisen.
Wenn eine Sichtweise jedoch zur Wahrheit erhoben wird,
dann wird sie zum Dogma.
Was ist wirklich wissenschaftliche Erkenntnis?
Was ist in Wirklichkeit nur Dogma?
Diese Frage müssen wir uns nicht nur in der Informatik immer wieder stellen.
Veröffentlicht unterInformatik|Verschlagwortet mitProgrammierung, SE1|Kommentare deaktiviert für Was ist Programmierung?
Durch die Digitalisierung entsteht ein neuer Wirtschaftsraum mit neuen Chancen für Start-Ups, für neue Geschäftsideen, für Menschen, die eigentlich sonst keine Chance bekämen.
Heute.de brachte eine beeindruckende Reportage über „Das digitale Loch in der Gaza-Blockade“: Selbst in einer Gegend, in der das Leben extrem hart ist, „die Versorgung nahezu unmöglich, Geld verdienen eigentlich ausgeschlossen“: Selbst dort eröffnet das Internet Chancen für Start-Ups, für neue Geschäftsideen, für Menschen, die eigentlich sonst keine Chance bekämen. Beispiel ist die IT-Firma „Unit One“, deren Gründer selbstbewusst erklären „Wir arbeiten, um wie Google zu werden“.
Das ist Selbstbewusstsein, das ist Mut, ohne den man kein Unternehmen gründen kann. Der Erfolg gibt den Gründern Recht: Die Firma schreibt heute schwarze Zahlen, hat nun 10 Stellen neu ausgeschrieben und will bis 2016 auf 60 Angestellte expandieren, so Heute.de.
Darum geht es in der IT-Bildung: Mut zu machen, Ideen für Start-Ups und für neue Geschäftsmodelle zu generieren und die Voraussetzungen für deren Umsetzung bereit zu stellen.
Darum geht es in der IT-Infrastruktur: Jedem eine Chance zu geben, seine Geschäftsideen zu verwirklichen. Dazu darf das Netz die Großen nicht bevorzugen und die Kleinen nicht benachteiligen. Jeder Neuzugang muss die gleiche Chance haben wie die Großunternehmer und „Global Player“.
Die USA legen auf diese „Netzneutralität“ großen Wert und haben sie am 26.2.2015 in der US-amerikanischen Regulierungsbehörde FCC beschlossen.
Europa und vor allem Deutschland sind stark durch die kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU). Jetzt geht es darum, im digitalen Raum Spielregeln zu schaffen, die diese Stärke auch dort bewahrt: Netzneutralität als Basis für KMU-Unternehmertum.
„Bei uns in Deutschland und in der EU denken Politiker leider nicht so weit, sondern setzen eher auf ein Glücksspiel: Sie schenken den Telekommunikationsunternehmen Regulierungsferien und keine Regeln zum Schutz der Netzneutralität in der Hoffnung auf etwas mehr Breitbandausbau. Das geht leider zu Lasten eines offenen Netzes. Wir wollen das ändern!
Dieses Frühjahr entscheiden die Regierungen der Europäischen Union im Rat über mögliche Regeln. Alles, was wir bisher von den Verhandlungen hören geht in die Richtung, dass die Interessen der Telekommunikationsunternehmen geschützt werden.“ schreibt Markus Beckedahl auf change.org und ruft zu einer Petition auf.
Welche Infrastruktur für die digitale Welt eröffnet neue Chancen für Start-Ups und neue Geschäftsideen, so dass junge Leute im Rahmen von KMUs Zukunft gestalten und eigene ebenso wie gesellschaftliche Probleme lösen können?
Auf der Basis des Internets müssen digitale Infrastrukturen geschaffen werden, die eine höhere Partizipationsbreite für digitale Zukunftsgestaltung ermöglicht. Bildung basiert nicht nur auf dem “Information Super-Highway” (Al Gore), sondern auch auf der Infrastruktur eines “Communication Super-Highway“, “Collaboration Super-Highway“ und “Science Super-Highway“, “Internet Economy Super-Highway”, “Shareconomy Super-Highway”, “Participation Super-Highway”, “Digital Civilzation Super-Highway” bei dem es nicht nur auf die Geschwindigkeit der Übertragung ankommt, sondern auch auf die semantische Qualität und Tiefenstruktur der Vernetzung und der Partizipationsmöglichkeiten: Z.B. werden Rohdatensätze mit den aggregierten Auswertungsdatensätzen semantisch verknüpft. Daten werden mit wiss. Artikeln, die diese Daten ausgewertet haben, semantisch verknüpft, so dass Gegenrechungen und Überprüfungen möglich werden oder neue Hypothesen generiert werden können. Unterschiedlichste Datenauswertungsrechenkapazitäten werden als komfortable Web Dienste zur Verfügung stehen. Visualisierungsmaschinen transformieren beliebig komplexe Datensätze in semantisch navigierbare Strukturen. Die Integration schreitet so weit voran, dass der Microsoft-Wissenschaftler Savas Parastatidis von einer “A Platform for All That We Know” spricht. Diese Plattform ist selbstverständlich nicht nur für “Science 2.0” interessant, sondern für Bildung generell. Schulklassen könnten zur Illustration auf aufwändig visualisierte aktuelle Simulationsergebnisse zugreifen und darin interaktiv navigieren, eigene Szenarien ausprobieren, analysieren und – wer weiß – auf ganz andere Lösungsideen kommen als etablierte Wissenschaftler.
Das sind die digitalen Chancen!
Apple hat bereits 1987 eine ähnliche Vision ansatzweise in folgendem Video visualisiert. Vieles, was damals noch Spinnerei war, ist heute bereits Wirklichkeit. Aber eben noch nicht alles. Daher gibt es auch für die jetzige Generation einiges zu tun.
Der erste Ansatz ist: Technik folgt der Didaktik: Zuerst überlegt man sich ein didaktisches Konzept, dann geht es an die Umsetzung mit technischen Mitteln. Damit will man verhindern, dass man nur der Technik willen irgendeinen didaktischen Unfug fabriziert.
Schaut man in die Entwicklung der Lehr-/Lernszenarien der letzten Jahre (MOOC, Flipped Classroom, Blended Learning), so stellt man fest, dass eigentlich Technik der Treiber ist: Neue technische Möglichkeiten werden entwickelt. Daraus ergeben sich neue didaktische Einsatzszenarien. Alte didaktische Lehrpläne kann man völlig umstrukturieren, weil sich jetzt mit den neuen technischen Möglichkeiten ganz andere didaktische Lösungswege ergeben.
Dann ist man beim zweiten Ansatz: Didaktik und Technik treten in einen Dialog. Die Didaktik nennt Ziele und bisherige Probleme. Die Technik sagt, welche neuen Lösungsmöglichkeiten es gibt und was alles geht.
Zukunft ist in einer offenen spiraligen Entwicklung. Wir kommen immer wieder an den gleichen Problemen vorbei, jetzt aber auf einem anderen Niveau und mit anderem Handwerkszeug. Lösungen der Vergangenheit sind nicht Lösungen der Zukunft, allenfalls Bausteine davon.
Veröffentlicht unterAllgemein|Verschlagwortet mitDidaktik, Technik|Kommentare deaktiviert für Didaktik und Technik im Dialog
Aus der Produktbeschreibung: „Present your documents with video.
When writing is no longer enough – Movenote provides the fastest way to speak out.
Add your favorite content from whatever source you want, and record video alongside to it with your computer, tablet or smartphone.
Seamless integration with Google Drive™:
– Select any documents you like on Google Drive™ and open them with Movenote
– Use Movenote straight from Google Drive™
– Share the presentation via Gmail™ or Google Drive™
Features:
– Upload documents (Google Docs, MS Office, Pdf or pictures) from your device or from a cloud storage (Drive, Dropbox, Box etc)
– Record video with computer webcam, tablet or smartphone (iOS and Android) or optionally upload a video file (supports the most common video formats)
– Synchronize the material to the video
– Add a link button to the end of your presentation
– Share the link to your presentation by email, sms or with social applications (Facebook, Twitter, LinkedIn, Google+)
– Follow viewer statistics to know who watched your presentation
Also:
– Recorded presentations will be stored in your presentation library
– Presentations can be downloaded from server as MP4 files
– Background layout of presentations is customizable“
Veröffentlicht unterAllgemein|Kommentare deaktiviert für Vertonung von Präsentationen beliebiger Dokumente
Das BMBF hatte das Wissenschaftsjahr 2014 unter das Motto „Die Digitale Gesellschaft“ gestellt: Das BMBF schreibt als Fazit: „Es zeigte auf, wie Wissenschaft und Forschung diese Entwicklung mit neuen Lösungen vorantreiben.“
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Dahinter steht noch ein lineares Modell für Innovation:
Wissenschaft und Forschung bringen neue Ideen für Innovation
Die Industrie greift innovative Ideen auf und erzeugt innovative Produkte
Innovation in der Gesellschaft wird dadurch vorangetrieben
Jeder Wissenschaftler und Forscher ist Teil dieser Gesellschaft und wird selbst von der Innovation geprägt. Dadurch ergibt sich ein Kreislauf:
Der Jahrhunderterfinder Edison erfindet disruptive Technik und macht daraus ein Massenprodukt, von dem alle betroffen sind.
Dieser Kreislauf dreht sich immer schneller. Die Anzahl der Erfinder, die disruptive Technik erfinden, wächst rasant an. Es wird gleichzeitig parallel an unterschiedlicher disruptiver Technik gearbeitet, die über viele Produkte Innovation voran treibt. Dadurch entsteht die „Sozio-technische Verstärkungsspirale“:
Jeder einzelne Mensch, auch jeder Wissenschaftler und Forscher, gerät unter immer stärkeren Innovationsdruck, der stärker aus der Gesellschaft kommt als aus der eigenen Wissenschaft und Forschung, mit der man sich gerade beschäftigt. Die Innovationsbreite und Innovationsparallität hat gewaltig zugenommen. Da reicht es nicht, sich mit der Speerspitze der Forschung in einem kleinen Teilbereich eines Spezialgebietes eines Wissenschaftszweiges zu beschäftigen und die Innovation beschränkt auf diesen winzigen Ausschnitt zu kennen. Trotz aller Aufgeschlossenheit für Wissenschaft und Forschung veraltet das eigene Wissen auf allen anderen Gebieten, die man nicht so intensiv verfolgt, immer schneller. Von Freunden und Bekannten kommt Innovation schneller in das eigene Leben als aus dem engen Wissenschaftsgebiet, auf dem man forscht. Immer wieder sieht man wie Menschen auf dem Spaziergang die Köpfe zusammenstecken, um sich gegenseitig die neuesten Apps auf ihrem Smartphone zu erklären und stolz zu präsentieren. Ja sogar aus dem Kinderzimmer kommt Innovation in einem Tempo, dass Eltern schnell den Anschluss verlieren (von Hochschulprofessoren ganz zu schweigen …).
Die „Digitale Gesellschaft“ selbst wird zum Innovationstreiber – Industrie, Wissenschaft und Forschung, ja selbst Regierungen zu Getriebenen.
„Explain Everything“ ist eine App für 2,99 € für MS Windows 8.1 PC wie das neue MS Surface Pro 3, iPhone und iPad, mit dem Sie interaktive Whiteboards erstellen und screencasten können. In der Beschreibung zur App heißt es: „Sie können Inhalte aus praktisch jeder Quelle importieren, kommentieren, in eine Erzählung verpacken und praktisch überall hin exportieren.
Erstellen Sie Folien, zeichnen Sie in jeder beliebigen Farbe, fügen Sie Formen und Text hinzu und nutzen Sie einen Laserpointer. Sie können jedes Objekt auf der Bühne drehen, bewegen, skalieren, kopieren, einfügen, klonen und einfrieren.
Fügen Sie neue oder vorhandene Fotos und Videos ein. Importieren Sie PDF-, PPT-, DOC-, XLS-, Keynote-, Pages-, Numbers- und RTF-Dateien aus GDrive, Evernote, Dropbox, Box, WebDAV, Email, iTunes, und jeder App, mit der Sie diese Dateitypen mittels „Öffnen mit…“ aufmachen können. Exportieren Sie MP4-Filme, PDF-Dokumente, PNG-Bilder oder XPL-Projekt-Dateien direkt aus Ihrem iPad.
Sie brauchen kein Benutzerkonto, um Explain Everything zu nutzen und zu teilen, was Sie erstellt haben. …
Seit seiner Veröffentlichung in Australien, den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Kanada und Finland ist Explain Everything eine der Top-Kauf-Apps im Ausbildungsbereich.“ Es wird bereits von 1,8 Mio. Studierenden und Lehrenden eingesetzt.